Wie wir bereits in unserem Blogbeitrag „Gold vor großem Comeback?“ vom 18. September 2019 vorausgesagt haben, erlebt Gold nun tatsächlich sowohl als Inflationsschutz, als auch als Anlageklasse sein Comeback. Im September letzten Jahres lag der Preis pro Feinunze bei bis zu 1.531,61 US-Dollar. Inzwischen liegt er bei 1.934,00 US-Dollar.
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Krisenhafte Entwicklungen kommen dem Goldpreis zugute:
Wenn das Zinsniveau sinkt und die Gefahr der Inflation steigt, schenkt Gold vielen ein Gefühl von Sicherheit, da es anders als Geld selten ist und sich nicht beliebig vermehren lässt. In Bezug auf die Geldmenge, spielt die Handlung der Politik der Notenbanken, insbesondere die der EZB, eine entscheidende Rolle. Ebenfalls entscheidend bei der Frage, inwieweit die Anlage von Gold der des Geldes bevorzugt wird, ist der Kurs des US-Dollars sowie die Positionierung der Marktteilnehmer an den Derivatebörsen.
Warum gerade jetzt?
Wo stehen wir heute? Was ist seitdem passiert und was bedeutet das letztlich für die weitere Preisentwicklung von Gold?
Die oben genannten Faktoren bestätigen, dass sich das gelbe Metall gerade jetzt in der Corona-Pandemie einmal mehr als Krisenwährung erweist. Obwohl auch Gold im Rahmen der heftigen und historisch einmaligen Abverkäufe aller Anlageklassen der letzten Monate ebenfalls unter die Räder kam, erholte es sich anschließend extrem schnell. Inzwischen konnte es sogar ein neues All-Time-High von über 2.000 USD je Feinunze erzielen.
Nicht nur Corona ist Schuld
Vermögensverwalter, Banken und Privatanleger legen ihr Augenmerk auf Gold, wenn es darum geht, ihr Vermögen aufzuteilen und zu streuen. Diese Entwicklung sollte dem Goldkurs im Laufe der nächsten Jahre weiterhin Auftrieb verleihen. Zudem ist absehbar, dass sich die großen Preistreiber für Gold weiter zuspitzen werden.
Dabei ist die niedrige Realverzinsung ein Segen für den Goldpreis: Die Gefahr der Inflation steigt. Das Missverhältnis zwischen Konsumenten und Arbeitskräften steigt an, da die geburtenstarken Jahrgänge kurz vor dem Ruhestand stehen. Durch die Corona-Pandemie leidet der internationale Export, was der inländischen Preispolitik mehr Macht verleiht und wirtschaftliche Einbrüche unter Umständen verschlimmert.
Fluch und Segen der niedrigen Zinsen
Auch die durch Corona entstehenden Staatsverschuldungen könnten ausufern. Der deutsche Staat hat die schwarze Null schon länger ad acta gelegt, da es jetzt nur um die Verhinderung schlimmerer Entwicklungen geht. Im Kampf gegen die Krise hat Deutschland mehr als eine Billion Euro, ein Drittel der Wirtschaftsleistung, mobilisiert – so viel wie kein anderer Staat. Verschuldete Staaten wiederum sind an langfristig niedrigen Zinsen interessiert, damit ihr Schuldenberg nicht so schnell wächst. Es sieht so aus, als würden sich die Faktoren für den steigenden Goldpreis durch die Krise weiter zuspitzen.
Spätestens jetzt ist die Zeit für Investitionen in Gold statt Geld gekommen
Aus unserer Sicht bietet Gold deshalb eine hervorragende Möglichkeit, den Gefahren einer möglichen Entwertung der Kaufkraft durch Inflation entgegen zu wirken und sein Anlagekapital real zu erhalten und nach Möglichkeit zu sogar zu mehren.
Gold liegt nicht nur im Schmuckkästchen
Inzwischen lässt sich Gold nicht nur physisch aufbewahren, sondern auch über viele Produkte im Rahmen eines Wertpapierdepots abbilden. Auch die Aktien von Goldförderern stellen eine exzellente Möglichkeit dar, an der positiven Wertentwicklung zu partizipieren.
Sicher und stabil durch die Krise
Unser Fazit daher: Eingebettet in eine breite Streuung des Gesamtvermögens stellt Gold, sei es physisch, über einen Fonds oder über Goldaktien, eine hervorragende Möglichkeit dar, um das Thema des Inflations- und Krisenschutzes abzubilden.